Der Gedanke dahinter ...
Gemeinsam haben wir uns an einen Blog gesetzt, in den die verschiedensten Themen angesprochen werden sollen.
Seit September 2024 wird dieser durch einen Community-Podcast ergänzt, in den dann über einzelne Themen eines Blogbeitrags gesprochen werden kann.
Wir möchten das Wissen erweitern, Erfahrungsberichte sammeln und irgendwann vielleicht auch kleine Interview Runden durchführen.
Hast du Lust, mit Elisa über eins der Blogthemen zu sprechen?
Themenübersicht :
🎶 - Musik
💭 - Mentalität
🫶🏼 - Beziehungen
🛋️ - Lifestyle
🎚️ - ink. Podcastfolge
Themenwünsche von EUCH:
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Social Media – eine Welt, die so viele Möglichkeiten bietet und gleichzeitig Ängste schürt. Die Plattformen, auf denen jede Stimme gehört werden kann, aber auch jede Unsicherheit laut in uns widerhallt. Manchmal frage ich mich: Ist Social Media wirklich der Schlüssel zu all meinen Träumen, oder führt es mich geradewegs in eine persönliche Hölle?
Ehrlich gesagt, ich habe Angst. Angst, nie genug zu sein. Angst, zu langweilig zu sein. Es ist, als wäre da dieser ständige Druck, mich öffnen zu müssen, alte Wunden aus der Schulzeit aufreißen zu müssen – Mobbing, Scham, all das. Social Media kann so entwaffnend sein, weil es uns zwingt, uns zu zeigen, oft in Momenten, in denen wir uns am verwundbarsten fühlen. Und die größte Angst dabei? Die Angst, die Kontrolle zu verlieren. Die Angst, sich selbst zu verlieren, wenn man zu weit geht, um den eigenen Träumen hinterherzujagen.
In einer Welt, die von Perfektion und Selbstvermarktung überflutet ist, ist es schwer, nicht zu zweifeln. Nicht nur an sich selbst, sondern auch an dem, was man teilt und worauf es ankommt.
Social Media ist überflutet – das weiß jeder. Es gibt Millionen von Menschen, die versuchen, in dieser virtuellen Welt Fuß zu fassen. Dabei wird der Wettbewerb immer härter, weil es nicht mehr nur darum geht, wer man ist, sondern wie man sich verkauft. Wie oft sehen wir Content, der sich wie ein Abklatsch von allem anderen anfühlt? Ein schier endloser Strom von „Content Pieces“, die auf Likes, Shares und Reichweite abzielen. Konsum steht an erster Stelle, und das finde ich mehr als traurig.
Wo bleibt die Echtheit? Wo sind die Menschen, die sich nicht nur in eine Schablone pressen lassen?
Dieser Überfluss hat auch eine andere Schattenseite: den Vergleich. Man vergleicht sich unentwegt mit anderen. Mit denen, die mehr Follower haben, deren Beiträge mehr Aufrufe erzielen oder die einfach erfolgreicher wirken. Und auch wenn wir wissen, dass vieles davon inszeniert ist, bleibt dieser nagende Zweifel: „Bin ich gut genug?“
Ich will echt sein. Kein Abklatsch und keine gestellte Version meiner selbst.
Eine weitere Herausforderung, die oft unterschätzt wird, ist der ständige Druck, immer abliefern zu müssen.
Im Social-Media-Universum zählt jeder Klick, jedes Like, jeder Kommentar. Es fühlt sich an, als würde man nie genug tun können, um relevant zu bleiben. Gerade in der Musikbranche ist das extrem spürbar. Es reicht nicht mehr, einfach nur gute Musik zu machen – man braucht ein perfekt inszeniertes Musikvideo, das den Song visuell unterstützt und die Reichweite maximiert.
Aber die Realität sieht oft anders aus. Alleine zu planen, neue Ideen zu haben, alles filmen, das Material zu schneiden und gleichzeitig all die Büroarbeiten im Hintergrund zu erledigen, ist unglaublich hart. Es schluckt Zeit, Energie und Kreativität.
Klar, man kann Aufgaben an sein Team abgeben, doch das bedeutet auch, ein Stück Kontrolle abzugeben. Und das ist besonders am Anfang schwierig. Wenn man gerade erst beginnt, seine kreative Stimme zu finden, will man jeden Aspekt selbst überwachen – jede Kameraeinstellung, jedes Detail im Schnitt.
Doch irgendwann wird klar: Man kann nicht alles alleine machen, ohne daran kaputtzugehen.
Den richtigen Moment zu finden, Verantwortung zu teilen und zu vertrauen, dass andere den eigenen Traum ebenso ernst nehmen, ist eine Kunst für sich. Aber es ist ein wichtiger Schritt, um langfristig erfolgreich und dabei gesund zu bleiben.
Es gibt Momente, in denen ich denke: „Warum mache ich das überhaupt?“ Aber dann erinnere ich mich an meinen eigentlichen Traum. Ich möchte etwas Echtes bieten, keinen seelenlosen Content. Ich will Mehrwert schaffen, ohne dabei jeden Post und jedes Video bis ins Letzte zu durchdenken oder mich zu verstellen.
Ja, ich werde meine Musik teilen, und ich werde Fragen beantworten. Ich möchte euch an meinem Leben teilhaben lassen – und das ohne Bullshit. Ich will nicht perfekt sein, sondern authentisch. Und wenn das bedeutet, dass ich manchmal „gegen den Strom“ schwimme oder anecke, dann sei es so.
Am Ende des Tages habe ich einen großen Traum: Ich möchte Menschen erreichen, die sich selbst immer wieder neu entdecken und weiterentwickeln wollen. Diejenigen, die an ihre eigenen Ziele glauben und bereit sind, dafür zu kämpfen. Es sind die Menschen, die nicht einfach Ja und Amen zu allem sagen, sondern ihren eigenen Weg gehen, auch wenn dieser steinig ist.
Ich möchte die erreichen, die oft das Gefühl haben, dass ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt werden – weil sie anders sind, weil sie einzigartig sind. Diese Menschen verdienen es, gehört und gesehen zu werden. Sie sind meine Inspiration, und sie sind der Grund, warum ich weitermache.
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Also, ist Social Media nun die Hölle oder ein Segen? Vielleicht ist es beides. Es ist ein Platz, der Ängste verstärkt und Selbstzweifel nähren kann, aber es ist auch ein Ort, an dem wir Träume leben und uns mit Gleichgesinnten verbinden können.
Es liegt an uns, wie wir damit umgehen.
Für mich ist klar: Ich werde meinen eigenen Weg finden, ohne mich von den ständigen Vergleichen und Erwartungen der Social-Media-Welt erdrücken zu lassen. Ich werde authentisch sein, echt, und meinen Beitrag leisten – ohne dabei mich selbst zu verlieren.
Vielleicht ist das der Schlüssel, um aus der Hölle einen Segen zu machen.